Donnerstag, 8. Mai 2014

Every Day in May 2014 #08 - "Sitting Bull"





"Sitting Bull"  - Bleistift - Pencil (21 x 15cm)


Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen; sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab. Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, auf das sie auf’s neue gebären soll. Was sie tun ist nicht heilig. Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers. Im Frühling tritt er über die Ufer und zerstört alles auf seinem Wege
Sitting Bull (1831-1890), Lakota-Sioux-Indianer, er wurde 1890 von einem Indianerpolizisten erschossen.



Vor etwa zwei Wochen entdeckte ich zufällig eine Website, die sich seit Jahren konsequent dem Thema "Kinder in der Kunstgeschichte" widmete. Die Site heißt "I AM A CHILD" ("Ich bin ein Kind").  Besonders berühren mich die ausdrucksstarken Pastelle der Indianermädchen von Harley Brown.
Diese wunderschönen, offenen Gesichter. Diese großen, leuchtenden Kinderaugen. Diese unschuldigen Blicke, denen doch niemand jemals irgendetwas "Böses" zutrauen könnte... 
bringen mich fast zum Weinen. 
Bei dieser Gelegenheit ist meine alte Begeisterung für Indianer wieder neu aufgelebt.
Als Junge wollte ich lange Zeit unbedingt mal ein "Indianermädchen" heiraten...
wenn ich mal groß bin...;-) 

Zum Thema Portraits entdeckte ich gestern eine weitere wunderschöne Website.
Eine junge Französin aus Toulouse, zeichnet begeistert beeindruckende Portraits 
und bereist ebenso gerne die Welt:
Madagaskar, Äthiopien, Vietnam, Jemen, Birma, Laos, Japan, China und andere. 

Sie sitzt dann mit ihrem einfachen Skizzenblock und Skizzenbuch und ihrem Bleistift oder Farbstiften, mitten auf Marktplätzen oder zwischen Hütten, Zelten und Höhlen in kleinsten Dörfern und zeichnet die Einheimischen, deren ansteckende Freude aus den Fotodokumentationen ausstrahlt.

Die Künstlerin heißt Stephanie Ledoux.
Sie erklärt :
Bei Reisen, verwende ich die Zeichnung, vor allem das Porträt als Vorwand, um das Eis zu brechen und um Leute zu treffen. 

Für mich ist das die Traumerfüllung jeder Portraitzeichnerei. 
Das würde ich später auch gerne machen: 
Nur noch Reisen und die Menschen zeichnen und so mit ihnen in Kontakt kommen.  

Stephanie Ledoux trägt als reisefreudige Zeichnerin, meiner Meinung mehr zur Völkerverständigung und zum besseren Verständnis fremder Kulturen bei, als alle hochdotierten lauten "Experten", Politker und Parteiprogramme dieses Erdballs! 
Aber wie meistens, entwickelt sich das wirklich Großartige leise und unscheinbar und man entdeckt es oft nur zufällig, z.B. bei der Recherche nach "Portrait-Kunst" im Internet.

Hier ist eine 

Ich denke, diese Bildeindrücke sprechen für sich selbst...  
ich finde diese Bilder "zum Weinen schön"...

 
P.S.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß solche berührenden Fotos in den hektischen, westlichen  Industrieländern entstehen können!  


 

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