Lasst mich das kurz erklären.
Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, eine echte Manga-Zeichnung hinzubekommen und dazu muss sich jede Linie an der richtigen Stelle befinden -
und zwar exakt an der richtigen Stelle.
Mark Crilley *1966 - amerik. Manga-und Comiczeichner, Autor und "YouTube-Guru"
Wo er recht hat, hat er recht ...
Bobbeline & Bobbel Boy - "Flirtschule" Tusche, Buntstift & Pastell (24x18cm) |
...und doch klingt Mark Crilley's gutgemeinter Rat banaler als er ist.
Ich war schon wieder aus der "Manga-Übung" gekommen und dann ist es überhaupt nicht selbstverständlich, daß sich jede Linie an exakt der richtigen Stelle befindet...
Die Gesichter finde ich hier recht hübsch. Die Hauttöne sind aber zu "gelblich" geraten...
Ob Bobbel Boy ein echter "PUA" ("PickUp Artist") ist?
Das sind nämlich schüchterne, nette Jungs, die in (teuren) Seminaren lernen, wie MANN meisterhaft eine Frau aufreißt, mit dem Ziel, sie gekonnt flachzulegen... ;-)
Bobbel Boy ist zwar eher schüchtern, aber Bobbeline ist viel zu nett, da braucht er keine Seminare! ;-)
Die "PickUp-Methode" ("Aufreißer-Technik" ) ist zu recht sehr umstritten, bis hin zur völligen Ablehnung. Schließlich sollte es in erster Linie um den Charakter und die Persönlichkeit gehen, der beim Anderen "anziehend"wirkt und dazu kommt noch eine Portion Glück, nämlich zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein - so wäre es in einer "idealen Welt".
Bobbel Boy und Bobbeline haben es ideal getroffen. ;-)
Doch die reale Welt ist nicht "ideal" und der Fokus liegt - meiner Meinung - viel zu sehr auf den "Gewinnertypen", auf den "Helden". Weibliche Kritiker dieser umstrittenen Methode meinen, daß es eher auf den "Status" eines Mannes ankäme, was ich hier aber wenig hilfreich finde.
Nur keine "Schwächen" zeigen - und deshalb kann ich durchaus ein gewisses Verständnis für diese "Ratsuchenden" aufbringen.
Spielte der "Status"eines Mannes keine Rolle und wäre "Schüchternheit" kein Hindernis,
sähe es anders aus...
In einem FAZ-Artikel zu diesem Thema fielen mir die Kommentare einer Leserin (!) auf, die dieses ganze Problem sicher sehr gut auf den Punkt bringen:
"(...) Diejenigen darunter, die ich kenne, sind eigentlich ziemlich nette Jungs.
Ich sage bewusst Jungs, weil ihnen trotz dem sie bereits um die 30 sind, das Wort am besten passt.
Das erste Buch dazu heißt auch sehr passend "The Game", denn genau darum geht es:
Ein Spiel, dessen Regeln sie im Alter zwischen 14-20 nicht gelernt haben (das kann ganz verschiedene Gründe haben, einer z.B. hat einfach mehr Zeit mit Fremdsprachen als mit Mädchen verbracht). Das holen sie jetzt nach (...).
Und wenn ich daran denke, wie verächtlich viele Frauen auf ungeschickt flirtende Männer reagieren, kann ich nichts böses daran finden, wenn Männer versuchen, das auf ihre Art zu erlernen. Wenn Frauen netter mit netten Jungs umgehen würden, wäre das vielleicht gar nicht nötig."
"Ich persönlich sage ja auch im weiblichen Bekanntenkreis: Die guten Jungs stehen am Rand der Tanzfläche, die quatschen dich nicht an. Natürlich muss man sich als Frau dann auch mal ein bissel selbst auf die Socken machen, das ist keine Schwäche. Schließlich kommt es aufs Ergebnis an.
Viele Frauen wissen einfach nicht, was sie wollen: Jemandem zum Spielen oder jemanden zum Leben. Diese Entscheidung sollte man erstmal für sich selbst treffen. Nett und böse zusammen geht eben nicht wirklich."
Darauf die Antwort eines Lesers:
"...Das stimmt wohl, die meisten Frauen wollen doch auch gar nicht den Typ Mann, der wirklich nett ist. Ich höre so oft von Freundinnnen, daß sie sich beschweren, die Männer wären zu lieb. 3 Wochen später beschweren sie sich dann wieder, daß ein "nicht-netter" sich nicht mehr meldet. Das ewige Spiel...".
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