Mittwoch, 25. September 2013

Selbstversuch #04

 

... nicht zur Strafe - nur zur Übung! ;-)


Hier kommt der Mann aus dem Kohlenkeller -
diesmal nur zweifarbig: schwarz & weiß, Kohlestift und weiße Pastellkreide, auf warm-grauen Karton.

                                                          
Kohlestift & Pastell (Pastel & Charcoal) auf Graukarton (30x20cm)
Das ist eine geniale Übung, um die Licht-und Schattenspiele in einem Gesicht, einerseits zu erkennen und andererseits gekonnt aufs Papier bringen zu können.   
Licht & Schatten sind dafür verantwortlich, daß ein Gesicht später "plastisch" wirkt, obwohl es nur auf plattes Papier gemalt ist.

Hier im Bild ist die Nasenspitze die vorderste Stelle. Sie bekommt viel Licht ab (z.B. Sonne). Es ist also hell und wird mit weißer Kreide "gehöht", das Kinn ebenso und die Stirn. Die Wangen bekommen  oberhalb der Lachfalten auch mehr Licht (---> weiße Kreide). Die Lachfalten schließlich liegen tiefer, sind also dunkler (--->schwarzer Kohlestift). Das gilt auch für die Haare, sie reflektieren das Licht, die obersten Haare wirken deshalb immer heller, unabhängig von der Haarfarbe... 



Portraits zeichnen, macht mich irgendwie süchtig und je realer (gekonnter) und "lebendiger" sie am Schluß wirken, desto höher ist das "Suchtpotential" ....hahahahaha... es geht immer um diesen entzückenden Moment, wenn ein, auf einem Stück Papier gezeichnetes Gesicht, einen plötzlich wie "lebendig" anschaut ... WOW !


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