"(...)
Ich muß streiten, um vergessen zu können: Ich muß bekämpfen (!), um mich selbst wieder achten zu können. Ich muß mich nützlich machen, um wieder an das Leben glauben zu können. Ich will arbeiten, ich will mit dem Glück um die Zufriedenheit kämpfen.
Wir müssen jeder allein sein - allein arbeiten, allein kämpfen, um unsere Kraft, unsere Opferwilligkeit zu beweisen."*
* (Katherine lernte deutsch und verfasste diesen Text in deutscher Sprache. 1909 machte die in Neuseeland geborene und zu der Zeit in London lebende, eine Kur in Bad Wörishofen. Aus ihren Erlebnissen mit "deutschen Kurgästen" entstanden ihre ersten satirischen Skizzen, 1911 in Deutschland veröffentlicht unter dem Titel:
"Eine deutsche Pension" )
Quelle:
Katherine Mansfield - Das Leben sollte sein wie ein stetiges Licht
Briefe, Tagebücher, Kritiken, Fischer TB 1983
Bleistift auf braunem Papier DIN A4 (Pencil) |
Dieses Jubiläumsjahr ist für mich ein schöner Grund, um ihr in diesem Blog einige Zeichnungen (Portraits) zu widmen. Sie war die jüngere Cousine, der von mir ebenso geschätzten Schriftstellerin
Elizabeth von Arnim.
Katherine wurde durch ihre gesellschafts-satirischen "Short Stories" bekannt.
"Sie war eine der eigenartigsten und liebenswertesten Begabungen der
englischen Literatur" Hermann Hesse
1910
"Ich habe einen fast wahnsinnig zu nennenden Wunsch, etwas wirklich Gutes zu schreiben - und eine Unfähigkeit dazu, die unendlich qualvoll ist, wie du dir vorstellen kannst. Ich will es jedoch trotzdem versuchen,
selbst wenn überhaupt nichts Großes dabei herauskommen sollte."
Quelle:
Katherine Mansfield - Das Leben sollte sein wie ein stetiges Licht
Briefe, Tagebücher, Kritiken, Fischer TB 1983
So wie es Katherine mit ihrer Schreiberei erging, geht es mir mit meiner Portrait-Zeichnerei, aber:
"...Ich will es jedoch trotzdem versuchen, selbst wenn überhaupt nichts Großes dabei herauskommen sollte."
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