Sonntag, 31. März 2013

Immer lächeln #02 - keep smiling! :-)

 

Es wird natürlich weitergelächelt - vor allem zu Ostern!


Hier sind neue, konzentrierte Studien, mit Bleistift 
und erstmalig mit Aquarellfarben im DIN A4-Format....
Nicht so ganz gelungen, wie ich es ursprünglich wollte - aber doch schon wieder eine Weiterentwicklung.  
Wenn es nicht Marilyn wäre (denn hier ist mein Ehrgeiz doch sehr geweckt), könnte ich es so locker sehen, wie der Berliner Maler Max Liebermann  (1847-1935), der auf die Mißbilligung des portraitierten Berliner Politikers Gustav Stresemann (1878-1929) cool konterte: 
"Ick weß janüscht wat sie wollen, ick hab' sie ähnlicher jemacht, als sie sind.

Aber Liebermann meinte auch:
 "Kunst kommt von Können, käme sie von Wollen, so würde sie Wulst heißen." 

von ihm stammt auch dieser treffende und witzige Satz: 
 "Mir ist eine gut gemalte Kohlrübe lieber als eine schlecht gemalte Madonna."

Mir auch werter Kollege Liebermann, mir auch, aber würde ich nur Kohlrüben pinseln, lernte ich es nie!!!  - Arme Marilyn... :-)



Bleistift & Aquarell (Pencil & Watercolor) 30 x 20cm

























Inspiration aus dem kurzen Film (YouTube - Ihr letzter unvollendeter Film, 1962) - 
für die Vorlage habe ich den Film angehalten... 


Es ist noch immer zu wenig gelacht worden in der Welt, das ist die größte Schuld.  
Friedrich Nietzsche (1844-1900)




Bleistift & Aquarell (Pencil & Watercolor) 25 x 20cm



























Übrigens, eine "Studie"  ist ein "Entwurf für eine künstlerische Arbeit" und stellt keinesfalls ein vollendetes Kunstwerk dar....;-)  

Zum Schluß nochmal zwei schöne Zitate von Max Liebermann - welche mich sehr beruhigen:
"Natürlich ist Korrektheit eine schöne Sache, aber sie ist nicht das Wesen der Kunst."
"Kunst ist ein ewiges Werden; ein ewiges Werden und Vergehen. Es wäre der Tod der Kunst, wenn sie zum Dogma erstarrte."


Natürlich kann ich Liebermanns Sprüche nicht auf mir sitzen lassen...

prego -

"La Madonna molto belissima" 

 

Kohlestift & Pastell (Pastel & Charcoal) auf braunem Karton (25x20cm)

 

 

 

 





















Denn merke:  So schön kann keine Kohlrübe sein!
(nicht wahr, Max Liebermann?)

Na dann 

Frohe Ostern 2013 !  :-)


Samstag, 30. März 2013

Frohe Ostern 2013! Happy Easter! Buona Pasqua!


Ostergrußkarte 2013


























Bobbel Boy -
sein zweites Ostergedicht
Kaum hat sich der Weihnachtsmann
Davon getrollt
Kommt schon das erste Osterei
Herangerollt
Das geht zu schnell, das ist Stress pur 

Deshalb reime ich nur:

Viele bunte Ostereier

wünscht


Matthias  Talmeier


Mittwoch, 27. März 2013

Ostergrüße aus der Mottenkiste :-)

 

Frühere Ostergrüße aus meinem Archiv...


Tusche & Farbstift (Ink & Colored Pencil)






Tusche & Aquarellstift (Ink & Watercolor Pencil)
























Sonntag, 24. März 2013

Eilbedürftigkeit - kurz vor Ostern 2013

Allerhöchste Eilbedürftigkeit!


Nu aber flott -
und natürlich alles zertifizierte, biologische, glückliche und freilaufende Eier
mit ungiftigen, kompostierbaren Naturfarben bemalt!!!
(mit amtlichem Gütesiegel!)


Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)























Mittwoch, 20. März 2013

Immer lächeln #01 - keep smiling! :-)

Oder lächle mehr als andere... ;-)


... und wieder ein Versuch....
eine ziemlich schnelle Tusche-Aquarellskizze...

Inspiriert nach diesem kurzen Film (YouTube - Ihr letzter unvollendeter Film, 1962)


Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)






















Besonders ihr Lächeln bei 0:43-0:45 (YouTube-Film) hat es mir angetan ...
das ist schon überirdisch...ein engelhaftes Wesen...was für ein Traum !!!...
Gegen Marilyns Lächeln ist Flutlicht eine Tranfunzel und ich bin wie eine Motte,
die ständig um dieses Strahlen herumschwirrt -

das klappt wunderbar - very inspiring und das nächstemal schreibe ich Gedichte dazu! hahahahahaha...seufz... :-))))))))


P.S. Sollte in Zukunft jemand auf die Idee kommen, eine "Mehr-Lächeln-Partei" (ehrliches, herzliches Lächeln ist gemeint!) zu gründen, dann würde ich glatt Wahlwerbung dafür machen! 


Sonntag, 17. März 2013

Frühlings-Lockrufe #03 - Primula #02

Zuviel nüchterne "Erwachsenen Realität" (z.B. Macht-Politik, Wirtschaft) auf einmal, tut - jedenfalls mir - nicht gut....es verursacht Kopfschmerzen und trübt die Sinne für die (trotzdem immer vorhandenen!) schönen Dinge des Lebens.

Wie einfach war es da doch in der Kindheit. 
Die "Welt der Erwachsenen" konnte man ohnehin nicht verstehen. Die eigene Kinder-Welt hingegen, war voller Wunder und Zauber und Euro oder Nicht-Euro war kein Thema (ist das nicht paradiesisch?!)! Die kleinsten Dinge hatten eine unendlich große Bedeutung - zerfranste Teddys waren "lebendig" und spendeten viel Trost - sie waren erschwinglich und ausreichend für wiederholte Glücksmomente mit großer Wirkung!


Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)

  



















Das klingt jetzt alles fürchterlich weltfremd und "naiv", nicht wahr? Dabei kann "naiv" etwas sehr positives und wunderschönes sein. Kein geringerer als Friedrich Schiller (1759-1805) erklärt es in seinem Aufsatz 
 "Über naive und sentimentalische Dichtung":
" (...) Das Naive der Denkart kann daher niemals eine Eigenschaft verdorbener Menschen sein, sondern nur Kindern und kindlich gesinnten Menschen zukommen. Diese letztern handeln und denken oft mitten unter den gekünstelten Verhältnissen der großen Welt naiv; sie vergessen aus eigener schöner Menschlichkeit, dass sie es mit einer verderbten Welt zu tun haben und betragen sich selbst an den Höfen der Könige mit einer Ingenuität und Unschuld, wie man sie nur in einer Schäferwelt findet (...)"
 Diese Art von "Naivität" finde ich absolut erstrebenswert, lebenswert und inspirierend!

Mittwoch, 13. März 2013

Frühlings-Lockrufe #02 - Primula #01


Bild ohne Worte... :-)

d.h. da fällt mir noch schnell etwas ein.  
Gestern tagten in Germany wichtige Wissenschaftler und machten sich Gedanken über die aktuelle deutsche Sprache, die "Reinheit" wäre gefährdet: 
Beklagt wird das sich ausbreitende "Denglish".  

Kohlestift & Pastell auf braunem Kraftpapier (ca. 30 x 20 cm)
 



















Also von mir aus kann jeder schwätzen wie er will, sogar schreiben wie er will und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Der Schriftsteller Marcel Proust empfand "Rechtschreibfehler" als die verzeihlichste Schwäche und schrieb in einem Brief:  
"Jeder Rechtschreibfehler verrät einen Wunsch".
Also - solang i versteh, was ebbr (=jemand)  moint ond des g'fällt mir, isch die communication perfect. G'fällt mir aber net, was ebbr moint, wird die Verständigung auch in "reinem" Hochdeutsch nicht besser! Ist logisch oder?



So, don't worry and keep smiling (= immer lächeln) und a little bit Wise Guys "Denglish"   hören. Das macht echt Fun (= Spaß)!

Have a nice day! 
(Habt einen netten Tag)


P.S. Microsoft (engl) = Kleinweich (dt.)  ... muahahahahahahahah und nicht erschrecken: Ein  "Facility Manager" ist immer noch der gute alte "Hausmeister"! :-) 
 

Sonntag, 10. März 2013

Marilyn in Pastell #01

... und wieder ein Versuch :-)


Seit Sommer 2010  "versuche" ich mich an ihr. Begonnen hatte ich mit gut 2-Euro-großen Gesichtern. Inzwischen arbeite ich gleich mit einem Din-A4-Format. 
Alles learning by doing - trial & error. Jedoch wohl inspiriert :-)
Kein Gesicht empfinde ich als so schwierig zu zeichnen, wie das von Marilyn Monroe.
-  Marilyn schafft mich?
Ich hoffe nicht, nehme es sportlich und als weitere Herausforderung - 
demnächst mehr... 
(dieses Motiv diente als Inspiration).
   
Kohlestift und Pastell auf grauem Karton (ca. 30 x 20 cm)




























Wieder-Beziehungen

Jedermanns Kindheit spielt sich ab.
Kein Wunder, dass nie einer den anderen kennt oder ganz verstehen kann.
Demnach weiß ich nicht, ob ich mit diesem Fazit aufgebe oder resigniere -
oder vielleicht zum ersten Mal die Wirklichkeit zulasse -

wie wollen wir den Schmerz der früheren Jahre eines anderen kennen,
geschweige denn alles, was er mitschleppt, wo man einander doch auf dem Weg 
höchstens viel Spielraum lassen kann - aber wie viel ertragen ist ungesund

Ich denke, tapfer lieben ist das Beste und akzeptieren - so viel man ertragen kann

Nachdenkliche Notiz von Marilyn
(die Unterstreichungen sind original von ihr).

aus: 
Marilyn Monroe,  Tapfer Lieben - Ihre Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe, S. Fischer, 2010   


Mittwoch, 6. März 2013

Frühlings-Lockrufe #01

 

Wann kommt der Frühling? 

Eine kleine, abstrakte Spielerei mit Pastellen...


Pastell auf grauem Karton (ca. 23x 23 cm)






























Sonntag, 3. März 2013

Henry Miller (1891-1980) #01

Zur Abwechslung mal ein Portrait von einem Mann... ;-)



"Don't look for miracles.
You are the miracle!
                  Henry Miller  (1891-1980)

"Schau nicht nach Wundern.
Du bist das Wunder!"

Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)























"(...) Offengestanden bin ich schon soweit, daß ich, wenn ich auch nur das Wort Sex höre, am liebsten den Revolver nehmen möchte, um mich zu verteidigen, und schreien: "Vernichtet den Sex!" 
Nicht etwa, daß ich das wirklich wünschte, aber die Diskussionen darüber, die wünsche ich wirklich zum Teufel. Ich hab's satt, ja wirklich satt, daß das immer die erste Frage ist, die man mir stellt. Ich bin schließlich weder ein Freud noch ein Jung (...)"        
"(...) Ja, es stimmt, in "Sexus" ist eigentlich sehr viel von Sexualität die Rede. Sie ist darin konzentriert. Aber das bezieht sich nur auf eine bestimmte Epoche meines Lebens. Und doch scheint man mich deswegen für eine Art "Genie der Pornographie" zu halten. Das ist falsch. Und man soll mir nur nicht kommen und sagen, ich sei anormal. Ich persönlich halte mich für sehr normal (...) "
Henry Miller, 1969 in einem Dialog mit dem sympathischen Georges Belmont (welcher 1960 ein ebenso interessantes Interview mit Marilyn Monroe führte!). Den Dialog mit Henry Miller gibt es als Buch: 
Henry Miller - Meine Jugend hat spät begonnen, Fischer TB Juli 1973  



Nun, Henry  "mit" oder  "ohne"  Sex - vorallem aber "ohne" Sex, ist für mich, ungeachtet seines Rufes, ein geistreicher Schriftsteller und ein unkonventioneller Lebenskünstler, den ich gerne lese und der mir bis heute viel zu sagen hat. Von einem "Heiligen" schreibe ich hier nicht, aber auch nicht von einem "Scheinheiligen". Auch wenn phasenweise sehr "versaut", so war er doch immer eine ehrliche, unverkünstelte Haut und er liebte das Leben bis ins hohe Alter. Er war begeistert von Hermann Hesse (er setzte sich in den 60er Jahren maßgeblich dafür ein, daß Hesse in den USA übersetzt und bekannt wurde!) er schwärmte sehr für Hildegard Knef (und umgekehrt "Er ist mein großer Freund" ), die zwei wurden dicke Freunde (seit 1961) und:  
er malte zeitlebens mit kindlicher Begeisterung Aquarelle (click) - einfach so, aus purer Freude, ohne den Anspruch auf  "hohe Kunst". Dabei entstanden über 3000 "naive" Malereien. In der Tat haben seine Malereien meist etwas rührend "kindliches" und welche Überraschung, dies bei einem Mann (sic.!) zu entdecken, der Bücher wie "Sexus" schrieb. 
Er spielte - von Jugend an - gut Klavier, liebte sein altes Rennrad ("Mein bester Freund") und Tischtennis. 
Sein Klavier und seine Tischtennisplatte zogen immer mit um. 
Der Mann hatte Humor und war heiter (was für mich die liebenswürdigsten menschlichen Eigenschaften sind) und das obwohl er jahrzehntelang teilweise hungern mußte. Der große "Durchbruch" kam erst im Alter! Er blieb in schwersten Lebenszeiten seinen Idealen treu, er hielt Stigmatisierungen und materielle Not aus, er kippte in seinem langen Leben nie um und biederte sich nirgendwo an. Wie viele Menschen gibt es mit dieser Konsequenz?  
Ein aufrichtiger Künstler wie ich ihn mir vorstelle!
Dadurch hat er sich einen Platz in Matthi's Art Journaling mehr als verdient! :-) 

"Jeder Krieg ist eine Niederlage menschlichen Geistes." Henry Miller