Sonntag, 11. Mai 2014

Every Day in May 2014 #11 - Whitney-Aquarell #01

Weil Sonntag ist, gibt es wieder ein Aquarell-Portrait.

Es ist alles dabei, mit Fehlern, wie z.B. "Pigmentstörungen", aber es ist mein erstes Aquarell bei dem ich kein "Bleichgesicht", sondern "dunkle Haut" gemalt habe...




"Whitney-Studie"  Aquarell - Watercolor (ca. 25 x 21cm)


Es ist faszinierend. 
Beim Malen von "dunkler Haut" wurde mir klar, in wieviel feinen und vielseitigen Farbschattierungen sie strahlt. Es ist vielmehr "dunkel-bunt" und straft unsere Bezeichnungen "schwarz" oder "braun" Lügen.

Für Whitneys "dunkle Haut" habe ich fünf verschiedene Farben in mehreren transparenten Schichten übereinander gelegt:
Sepia, Siena gebrannt, Gelber Ocker, Orange und Lila.
Diese Aquarelltechnik nennt man "lasieren". Man malt mit stark verdünnter Farbe, z.B. Sepia, für die dunkleren Hautpartien. Man wartet bis die Farbe trocken ist und legt weitere, bis zu fünf verdünnte Sepia-Schichten darüber, bis es dunkel genug ist. Genauso verfährt man mit den anderen Farben.

Dies ist eine recht zeitaufwendige Malweise, aber nur so entsteht dieser zauberhafte Aquarelleffekt:
Verschiedene "transparente" Farben strahlen, einschließlich des hellen Papiers, durch einander hindurch. 
Beherrscht man das Aquarellieren meisterlich - dies erfordert geduldiges Üben! -  dann haben gerade Aquarelle etwas "Magisches", was mit keiner anderen Maltechnik erreicht wird!   
Beim Pastell, z.B. kann man maximal 2-3 Farbschichten übereinanderlegen, sonst wird die Farbe "stumpf", sie leuchtet nicht mehr. Beim Aquarell sind fünf und mehr transparente (stark wasserverdünnte) Farbschichten möglich - sie leuchten trotzdem.

Die unschönen hellen Flecken auf der Haut - die sog. "Pigmentstörungen", sind ein Malunfall. 
Es gibt die Möglichkeit das Papier mit einer Flüssigkeit zu bestreichen (z.B. "Rubbelkrepp"), wenn diese Stellen weiß bleiben sollen. Man kann sie dann problemlos übermalen. 
Später kann man die Stellen mit den Fingern "abrubbeln" (Rubbelkrepp), um sie nachträglich zu bemalen. Ich weiß nicht, was genau passierte, vielleicht rubbelte ich nicht genug ab, jedenfalls nahm das Papier an diesen Stellen später die Farbe nicht mehr genug an. 
Das ist echtes "Künstlerpech". Schade, sonst finde ich es für den Anfang garnicht so übel. 
Doch das sind Erfahrungen, dafür macht man ja Studien... bestimmt werde ich kurzfristig das gleiche Motiv nochmals aquarellieren... "dunkle Haut" ist sehr schön.;-)     

  







2009 - Whitney brachte ihre letzte CD heraus. Es sollte ein großes Comeback werden. I Look to You... Ich seh Dich an war auch die ausgekoppelte Single. Ein netter Fan stellte die besten Liveversionen dieses Songs zusammen und veröffentlichte es auf YouTube. - "Stimme weg" beschwerten sich Medien und Fans. Ich finde sie beweist hier sehr eindrucksvoll, daß sie selbst mit ihrer angekratzten, "angekoksten" Stimme noch tausendmal schöner singt, als die meisten auf diesem Planeten! Whitney Houston starb, mit 49, am 11.Februar 2012. 




Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen