Sonntag, 14. Juli 2013

Balkonien 2013 - Impression #1


"Es ist ganz gleich, ob ein Garten klein oder groß ist. Was die Möglichkeiten seiner Schönheit betrifft, so ist seine Ausdehnung so gleichgültig, wie es gleichgültig ist, ob ein Bild groß oder klein, ob ein Gedicht zehn oder hundert Zeilen lang ist"
                                                                                                               Hugo von Hoffmannsthal (1874-1929)

Tusche & Aquarell (Ink & Watercolor)


























Hier ist eine Übersicht über meine "Balkongartenpflanzen" (Stand Juli 2013)
(die Liste wird in zukünftigen Posts ergänzt): 

  • Rittersporn (Delphinium - die "Blauen")
  • Sonnenblumen (Helianthus)
  • Stiefmütterchen (Viola - gerade frisch ausgesät - Vorkultur)
  • Ringelblumen (Calendula)  
  • Tomaten ("Balkonstar")
  • Paprika
  • Kräuter (Schnittlauch, Basilikum, Petersilie, Salbei, Rosmarin  etc.)
  • Aubergine
  • Kornblumen (Centaurea)
  • Kornrade (Agrostemma)
  • Zwergrose
  • Mittagsblume (Dorotheanthus -total süß, öffnet die Blüten nur bei Sonnenschein!)
  • Fetthenne (Sempervivum - übersteht seit Jahren knackige Winter im gleichen Kübel!)
  • Funkie (unverwüstliche Kübelpflanze - seit Jahren nicht umgetopft - unkaputtbar!)
  • Olivenbäumchen
  • Engelstrompete, Stechapfel (Datura)
  • Geranien -  3 Stück, jede im EIGENEN Tontopf, stehend, üppig knallrot (Pelargonium)
  • Clematis (lilablau)
  • Feuerbohne (Prunkbohne)
  • Sommerblumen-Mix (einjährig)
  • Kapuzinerkresse
  • Dachwurz (Sempervivum - ausdauernd)
  • Gartenreitgras (Calamagrostis - ausdauernd)
  • Kürbis 
  • Monatserdbeere (ausdauernd)
  • Bergenie (ausdauernd)
  • Lavendel (Lavandula -mehrjährig)

60-70 % habe ich selbst ausgesät und (vor-) kultiviert (Spätwinter auf der Fensterbank).
Ich experimentiere ständig herum, versuche immer mal was neues. 
Einige Balkonpflanzen sind recht robust, sowie genügsam, keimen problemlos und entschließen sich dazu, mit mir alt zu werden - das sind ganz wunderbare Freunde, das ist schon fast wie verheiratet. Wenige wiederum bleiben nur mal für einen Sommer, sog. "Lebensabschnittspflanzen" und verabschieden sich dann. Man kann einen durchgestylten "Garten" zum Anschauen und Repräsentieren haben. Dies ist eine "Garten-Beziehung auf innerlicher Distanz", vergleichbar etwa mit einem Mann, der mit einer schönen Frau zusammen ist, aber nichts von ihren Gefühlen versteht - es ist ihm letztlich auch wurscht. Ebenso verhält es sich mit dem Schicksal vieler, aufwändiger, schicker "Designergärten".
Sie sind zum Vorzeigen da - wie eine schöne Frau - mehr ein "Nebeneinanderherleben" - mit diesen Gärten wird nicht zusammengelebt - man "kennt" sich im Grunde überhaupt nicht. 
Ich finde aber, mit einem Garten - und sei er noch so klein (es ist schließlich lebendige Natur!) - sollte möglichst intensiv gelebt werden - man lernt soviel dabei und bekommt unglaublich viel zurück. Mit einem einzelnen Blumentopf fängt diese - oft lebenslange -
große Liebe an!     


P.S. Natürlich habe ich auch noch einen "Zimmergarten", 
       doch darüber bringe ich etwas in späteren Posts... ;-)    




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